Die Schlagworte „Prüfen – Rufen – Drücken" verdeutlichen die Vorgehensweise bei der Wiederbelebung: Im Notfall muss zuerst Atem und Herzschlag des Bewusstlosen geprüft werden. Dann wird der Notruf 112 gewählt, um möglichst schnell professionelle Hilfe zu erhalten. Und dann beginnt die Wiederbelebung mit 100 bis 120 Druckstößen auf das Brustbein der bewusstlosen Person. Wie das genau geht, das zeigen die erfahrenen Notfallmediziner und speziell geschulten Medizinstudenten. Anschließend kann Jeder die Wiederbelebung an einer professionellen Übungspuppe selbst einfach mal ausprobieren.
Viel wichtiger als die korrekte Durchführung ist aber, keine Hemmungen zu haben, eine Herzdruckmassage zu beginnen: „Das Einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun. Jeder kann Leben retten!“, unterstreicht Beck. Im europäischen Vergleich liege Deutschland bei der Laienanimation mit einer Quote von unter 50 Prozent leider deutlich hinter z.B. skandinavischen Ländern mit 70 Prozent. „Mit unserer Aktion zur Woche der Wiederbelebung wollen wir dazu beitragen, diese Quote weiter zu steigern, um am Ende Leben zu retten“, so die Klinikdirektorin.
Die Termine
Montag, 18. September: Universitätsklinikum
9:00 - 11:00 Uhr: Eingang West (Nähe Friedrich-Ebert-Brücke)
11:30 - 13:30 Uhr: Eingang Haus 1 (Nähe Zentrale Notaufnahme)
14:00 - 16:00 Uhr: Eingang Ost (Nähe MaRuBa)
Donnerstag, 21. September. 14 - 18 Uhr: Paradeplatz O 1
Die „Woche der Wiederbelebung" wurde 2013 unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit in Leben gerufen. Daneben sind der Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA), die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) sowie die Stiftung Deutsche Anästhesiologie beteiligt.