„Die Endoskopie bringt regelmäßig Innovationen hervor“, berichten die wissenschaftlichen Leiter des Kongresses, Prof. Dr. med. Sebastian Belle und PD Dr. med. Konstantinos Kouladouros, und erläutern: „Wir wollen die aktuellen Trends und Entwicklungen nicht nur vorstellen, sondern vor allem diskutieren, welche Vorteile diese neuartigen Eingriffe oder Techniken den Patienten bringen.“
Am Vormittag des ersten Kongresstages finden Hands-on-Kurse statt. Dort werden verschiedene moderne Methoden demonstriert, z.B. zur endoskopischen Entfernung bösartiger Veränderungen im Enddarm (Transanale endoskopische Operationen – TEO) bzw. im Magen-Darm-Trakt (Endoskopische Submukosadissektion – ESD) sowie zur endoskopischen ultraschallgestützten Behandlung (Interventionelle Endosonographie). Teilnehmer der Kurse können die Eingriffe an Modellen selbst ausprobieren und trainieren.
Auch beim hochkarätig besetzten Kongress steht der Patientennutzen im Mittelpunkt: So wird z.B. das Zusammenspiel von Chirurgie und Endoskopie ebenso betrachtet wie die Vorteile von Standards oder aktueller technologischer Entwicklungen wie künstlicher Intelligenz.
Am Ende der MEET 2023 wird Professor Dr. med. Georg Kähler offiziell aus dem aktiven Klinikalltag verabschiedet. Professor Kähler hat die Zentrale Interdisziplinäre Endoskopie (ZIE) am Universitätsklinikum Mannheim über 20 Jahre lang geleitet und zu einer überregional anerkannten Einrichtung ausgebaut. Mit ihrem breiten Spektrum hoch spezialisierter endoskopisch-diagnostischer Untersuchungen und therapeutischer Interventionen sowie mehr als 10.000 ambulanten und stationären Patienten pro Jahr hat sich die ZIE unter seiner Ägide eine führende Rolle im südwestdeutschen Raum erarbeitet. Zuletzt hat Professor Kähler die Leitung an seinen Nachfolger Professor Dr. med. Sebastian Belle abgegeben und den erfolgreichen Übergang zwei Jahre lang als Stellvertretender Leiter begleitet.