Das Lungenembolie-Team (PERT)

Die Lungenembolie ist ein häufiges und bedrohliches Krankheitsbild. Die Mortalität der Lungenembolie liegt immer noch im Mittel zwischen 10-16%. In der Akutphase sind die zeitnahe Abschätzung der Frühsterblichkeit sowie die Auswahl der optimalen therapeutischen Strategien von zentraler Bedeutung für die Prognose der Betroffenen.

Die Risikoabschätzung soll frühzeitig im multidisziplinären Lungenembolie-Team (Pulmonary Embolism Response Team, PERT) besprochen und die individuelle Behandlungsstrategie für den Patienten festgelegt werden. Das PERT vereint Spezialisten aus der Kardiologie, Notfallmedizin, Intensivmedizin, Radiologie, Herz-, Thorax- und/oder Gefäßchirurgie, gemeinsam mit Pneumologie, Angiologie und Hämostaseologie. Im Hochrisiko-Bereich sind die Entscheidungen des PERT zeitkritisch und werden innerhalb von Minuten getroffen. Aber auch bei intermediär-hohem Risiko sollte die Behandlungsstrategie unverzüglich festgelegt werden, insbesondere für den Fall einer kurzfristigen Verschlechterung.

Geeignete Therapien reichen von der alleinigen Antikoagulation, über verschiedene Reperfusionstherapien (systemische Lyse, kathetergestützte Thrombolyse/Thrombektomie, operative Embolektomie) oder bis hin zur medikamentösen oder mechanischen Kreislaufunterstützung (VA-ECMO). Die Verfügbarkeit einer immer größeren Vielfalt von kathetergestützen Verfahren bietet die Möglichkeit, die Lungenembolie schnell, effektiv und sicher zu behandeln - und dies bei geringerem Blutungsrisiko im Vergleich zur systemischen Lyse.

Erreichbarkeit des Lungenembolie-Teams (PERT)

Das PERT kann 24h/7Tage über den Arzt/Ärztin der Interdisziplinären Internistischen Intensivstation 11-4 unter 0621/383-1199 aktiviert werden.

Leitung