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Nephrologie

Die Nephrologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, die sich mit dem Studium der Funktion und den Erkrankungen der Niere befasst. Das Wort "Nephrologie" leitet sich aus dem griechischen "Nephros" ab, das "Niere" bedeutet und mit dem Anhang "-ologie" das "Studium von etwas" bedeutet.

Die Nephrologie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Nierenerkrankungen, dazu gehören die akute und chronische Niereninsuffizienz, Vorbereitung auf eine Nierenersatztherapie (Hämodialyse oder Peritonealdialyse), die Behandlung/Nachsorge von nierentransplantierten Patienten, primäre Nierenerkrankungen (z.B. Glomerulonephritis, interstitielle Nephritis) und sekundäre Nierenerkrankungen (z.B. diabetische Nephropathie, renovaskuläre Erkrankungen), Störungen im Elektrolyt- oder Säurebasenhaushalt sowie die Behandlung von Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck.

Viele Erkrankungen, welche die Niere angreifen, beschränken sich nicht auf das Organ selbst, sondern sind sogenannte Systemerkrankungen. Daher liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik in der Diagnostik und Behandlung von Vaskulitiden und Kollagenosen.

Diagnostik

Wichtige Aufschlüsse über die Ursachen der Nierenerkrankung können aus der Krankheitsgeschichte und der körperlichen Untersuchung gewonnen werden. Wichtige Laborwerte für den Nephrologen sind u.a.: Kreatinin, Harnstoff, und pH-Wert.
Weitere Untersuchungen können notwendig sein, um eine Verbindung der Nierenerkrankung zu Systemerkrankungen festzustellen.

Therapie

Wir decken in unserer Klinik das gesamte Spektrum der Nierenerkrankungen ab und bieten zu vielen Erkrankungen Spezialsprechstunden an. Die Wahl der Therapiemöglichkeit richtet sich nach der Ursache der Erkrankung.
Ziel ist das Wiederherstellen der Nierenfunktion bzw. eine Verlangsamung des Fortschreitens einer Nierenerkrankung.
Ist das Krankheitsbild sehr schwerwiegend, kann auch eine vorübergehende oder dauerhafte Dialysebehandlung notwendig sein.

Überweisungsgründe

Die Gründe, warum Patienten an einen Nierenspezialisten überwiesen werden, können sehr unterschiedlich sein u.a.

  • Akutes Nierenversagen, ein plötzlicher Verlust der Nierenfunktion
  • Chronisches Nierenversagen, es werden die Symptome einer abnehmenden Nierenfunktion diagnostiziert, häufig durch den Anstieg der Kreatinin-Werte erkennbar
  • Hämaturie (Blut im Urin, Rotfärbung) unter anderem bei entzündlichen Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis)
  • Proteinurie, Ausscheidung von Plasmaproteinen im Urin, beispielsweise bei primären oder sekundären glomerulären Erkrankungen
  • Chronische oder rezidivierende Harnwegsinfekte
  • Bluthochdruck, insbesondere Abklärung von sekundären Bluthochdruckursachen
  • Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts oder Säure-Basen-Haushalts

Video: Einblicke in das Mannheimer Transplantationszentrum

Eine Transplantation ist für Patientinnen und Patienten, die an einer lebensbedrohlichen Nierenerkrankung leiden, die größte Chance, wieder ein nahezu normales Leben ohne Dialyse führen zu können. Dabei haben sie zum einen eine höhere Lebenserwartung als an der Dialyse und zum anderen profitieren sie von einer besseren Lebensqualität. Wie der Weg eines Dialysepatienten, der eine Transplantation vornehmen möchte, verläuft und welche Schritte im Mannheimer Transplantationszentrum folgen, erklärt Professor Bernhard Krämer, ehemaliger Klinikdirektor V. Medizinische Klinik, im Video.

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