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Peniskrebs Untersuchung

Inspektion und Tastuntersuchung des Penis

Auffälligkeiten der Haut des Penis, sowohl der Vorhaut, als auch der Eichel oder der Penisschafthaut, können sich als Rötungen, als nässende offene Stellen oder Erhabenheiten der Haut, teilweise mit Blutungen, zeigen. Sollten derartige außergewöhnliche Hauveränderungen auffallen wird der niedergelassene Urologe diese zunächst genau betrachten. Eine Blickdiagnose ist beim Peniskarzinom in den meisten Fällen allerdings nicht möglich bzw. nicht ausreichend um eine sichere Diagnose zu stellen. Neben dem bloßen Betrachten ist eine Tastuntersuchng des Penis notwendig, um Verhärtungen festzustellen oder auch beurteilen zu können, ob die Hautveränderungen schmerzhaft sind. Bei Verdacht auf Peniskrebs wird die Untersuchung auf die Leisten ausgeweitet, da vergrößerte oder verhärtete Lymphknoten einen ersten Anhalt für eine Absiedelung des Peniskrebs geben können und sich hieraus weiterführende Untersuchungen ableiten.

Ultraschalluntersuchung

Mit einer Ultraschalluntersuchung kann festgestellt werden in wie weit der Tumor in das umliegende Gewebe einwächst (z.B. Penisschwellkörper und Harnröhre). Wenn neben den Hautveränderungen des Penis vergrößerte oder verhärtete Leistenlymphknoten auffallen werden auch diese mittels Ultraschalluntersuchung beurteilt. Hier können ggf. bereits gutartige Lymphknotenvergrößerungen von bösartigen Lymphknotenvergrößerungen durch spezielle sonographische Kriterien unterschieden werden.

Weitere Untersuchungen zur Diagnostik von Peniskrebs:

Penisbiopsie

Besteht eine auffällige Hautveränderung, hinter welcher sich Peniskrebs verbergen könnte ist die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem veränderten Hautbereich dringlich anzuraten. Dabei wird in einer lokalen Betäubung ein kleines Stück Gewebe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Nur so lassen sich gutartige von bösartigen Hautveränderungen unterschieden und die Eindringtiefe des Tumors feststellen.

Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT)

Für die Beurteilung geschwollener Lymphknoten eignen sich die Schnittbildverfahren CT und MRT besonders gut. Insbesondere bei adipösen Patienten können unter Umständen die Leistenlymphknoten nicht gut getastet werden, sodass hier in jedem Fall die Bildgebung durchgeführt werden sollte. Bei auffälligen Lymphknoten sollte zusätzlich der Brustraum und der Bauchraum mittels CT untersucht werden, um Absiedelungen (Metastasen) zu erkennen.

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