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Es stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung für die Therapie von Hodenkrebs. Die richtige Therapie ist abhängig vom Erkrankungsstadium und vom Subtyp des Hodentumors. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmethode sind wichtige Voraussetzungen für die insgesamt sehr guten Heilungschancen und Behandlungserfolge bei Hodenkrebspatienten.
Operative Therapie
Der erste Therapieschritt nach der Feststellung eines Hodentumors ist die operative Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie). Hierbei wird der Hoden über einen kleinen Schnitt in der Leiste freigelegt und entfernt.
Aktive Überwachung
In Frühstadien und ohne bzw. bei wenigen vorliegende Risikofaktoren kann nach der operativen Entfernung des Hodens die sogenannte aktive Überwachung als weiteren Therapieoption ausreichen. Das Risiko eines erneuten Auftretens der Erkrankung (Rezidiv) ist in Frühstadien gering und die Prognose selbst bei einem Rezidiv und dann durchgeführter Chemo- oder Strahlentherapie hervorragend. Die Überwachungsstrategie beinhaltet regelmäßige Kontrollen im Sinne eines aktiven Beobachtens des zu diesem Zeitpunkt geheilten Patienten.
Strahlentherapie
Kleinere Absiedelungen des Hodenkrebs in den Lymphknoten des Bauchraumes können abhängig vom Subtyp des Hodenkrebs durch eine Bestrahlung behandelt werden. In Frühstadien kann eine Bestrahlung auch als vorbeugende Bestrahlung erfolgen, wenn in der Bildgebung keine Lymphknoten zu sehen sind. Die ist abhängig von den vorliegenden Risikofaktoren.
Medikamentöse Therapie
Eine medikamentöse Therapie ist für bestimmte Patienten in unterschiedlichen Erkrankungsstadien, je nach Subtyp der Tumorart, je nach vorliegenden Risikofaktoren und je nach Ausbreitung des Tumors als mögliche zusätzliche Maßnahme notwendig.