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Blasen-Operation bei Harnblasenkrebs

Blasen-OP mit plastischer Rekonstruktion des unteren Harntraktes (radikale Zystektomie)

Bei oberflächlichen Hochrisikotumoren oder muskelinvasiven Tumoren der Harnblase (Harnblasenkrebs) ist eine operative Entfernung der Harnblase (incl. der Prostata und der Samenblasen beim Mann, bzw. von Uterus, Eierstöcken und der Vorderwand der Scheide bei der Frau) und der umliegenden Lymphknoten empfohlen. Diese Operation der Blase erfolgt offen chirurgisch über einen Bauchschnitt entlang des Bauchnabels bis zum Schambein. Nach der Entfernung der Harnblase muss die Urinausleitung aus dem Körper wiederhergestellt werden. Hierbei wird zwischen einer kontinenten (trockenen) und einer inkontinenten (feuchten) Harnableitung unterschieden. Kontinente Harnableitungen sind die Neoblase und der Nabelpouch. Als inkontinente Harnableitung kommen das Ileum-Conduit und eine Harnleiterhautfistel in Frage. Abhängig von Tumorstadium und Patientenwunsch bieten wir das gesamte Spektrum der rekonstruktiven Harnableitung an. In unserer Spezialsprechstunde beraten wir Sie ausführlich über die Wahl der Harnableitung. In mehr als 60 Prozent der Fälle können wir den Wunsch nach einer kontinenten Harnableitung ermöglichen.

Je nach Tumorstadium kann vor (neo-adjuvant) oder nach (adjuvant) der Operation der Blase bei Harnblasenkrebs eine Chemotherapie (Chemotherapie bei Harnblasenkrebs) erfolgen, um die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung zu verbessern.

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