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Endurologische Eingriffe bei Harnblasenkrebs
Bei oberflächlichen Urothelkarzinomen (Harnblasenkrebs) ist ein endoskopisches Entfernen dieser empfohlen. Für Harnblasentumoren erfolgt dies mittels TUR-Blase. Die TUR-Blase - TransUrethrale Resektion der HarnBlase - ist ein endoskopischer, diagnostischer und häufig therapeutischer Eingriff zur Probegewinnung oder Abtragung von erkranktem, bösartigem Gewebe des unteren Harntraktes (Harnblasenkrebs). Hierzu wird, ähnlich wie bei der Zystoskopie eine Kamera in die Harnblase geführt. Diese ist jedoch zusätzlich mit einer beweglichen elektrischen Schlinge ausgestattet. Die TUR-B (TUR-Blase) kann in Allgemein- oder Spinalanästhesie erfolgen und dient neben der Gewinnung von Gewebe für die feingewebliche Untersuchung auch der Einschätzung der Ausbreitung von Tumoren in die Tiefe der Harnblasen- oder Harnröhrenwand. Diese Einschätzung ist ein entscheidender Faktor für die Prognose der Erkrankung und/oder eventuelle Folgetherapien. Bei oberflächlichen, weniger aggressiven Tumoren kann die alleinige Abtragung im Rahmen einer TUR-B bereits die vollständige Therapie darstellen. Je nach Tumorstadium kann eine erneute TUR-B circa vier bis sechs Wochen nach dem ersten Eingriff nötig sein. Mittels photodynamischer Therapie (PDD) kann Harnblasenkrebs über eine präoperative Spülung der Harnblase währende der TUR-B besser sichtbar gemacht werden. Das kann dazu beitragen, dass insbesondere kleine und unscheinbare Tumore besser erkannt werden. Ob eine PDD zum Einsatz kommt wird individuell mit unseren Spezialisten besprochen. In bestimmten Fällen wird nach der Entfernung des Tumors eine lokale, nur in der Harnblase wirkende Chemotherapie in die Harnblase eingefüllt, um umherschwimmende Tumorzellen abzutöten. So kann das Wiederauftreten von Tumoren reduziert werden.
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