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Die Operation erfolgt laparoskopisch (in Schlüssellochtechnik) mit insgesamt fünf kleinen Schnitten im Oberbauch. Das Ziel der Operation ist sowohl eine Verkleinerung des Magens sowie eine Umstellung der Nahrungspassage.
Der Magen wird zunächst geteilt. Hierbei entsteht eine so genannte Magentasche (Pouch), welche dem Magenanteil entspricht, der für die Nahrungspassage verbleibt. Der restliche Magen wird aus der Nahrungspassage ausgeschlossen, verbleibt aber im Bauch. Diesen Teil des Magens zu entfernen, würde das Operationsrisiko unnötig erhöhen. Die Magentasche wird nun an den Dünndarm direkt angeschlossen und nach circa 150 Zentimetern wird der obere Teil des Dünndarms wieder mit diesem Darmanteil verbunden. Der Restmagen sowie die ersten 60 Zentimeter des Dünndarms werden somit aus der Nahrungspassage ausgeschlossen. Die Verdauungsenzyme werden von der Bauchspeicheldrüse sowie mit der Gallenflüssigkeit im Zwölffingerdarm in den Darm gegeben und kommen erst an der Darm-Darm-Verbindung mit der Nahrung in Kontakt.
Erfahrungsberichte Roux-Y-Magenbypass
Sandra und Sascha Jonas haben sich für den Roux-Y-Magenbypass entschieden und berichten über das Multimodale Konzept, das sie vorher in der Uniklinik Mannheim mit einem interdisziplinären Team durchlaufen haben.
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Wie funktioniert der Roux-Y-Magenbypass?
Veränderungen durch den Roux-Y-Magenbypass
Durch die Verkleinerung des Magenvolumens ist zunächst nur noch die Aufnahme kleinerer Nahrungsmengen möglich, zudem ist die Nährstoffaufnahme durch die Umstellung der Nahrungspassage reduziert. Gleichzeitig ist hierdurch aber auch die Aufnahme von Vitaminen und lebenswichtigen Spurenelementen reduziert, so dass eine Einnahme derselben zwingend notwendig ist. Wie beim Schlauchmagen können die meisten Patienten nach circa zwei Jahren wieder einen Kinder-/Seniorenteller zu sich nehmen.
Ein Leben lang betreut mit Magenbypass
Die Spezialisten der Uniklinik Mannheim beraten und betreuen Patienten mit Magenbypass ein Leben lang nach der Operation. Mögliche Auswirkungen/Nebenwirkungen der Operation: Sodbrennen (Reflux) tritt nach dieser Operation nur äußerst selten auf. Bei vielen Patienten wird durch die Operation ein vorbestehendes Sodbrennen deutlich verbessert. Beim nicht operierten Magen reguliert der Magenpförtner (Schließmuskel am Magenausgang) die kontinuierliche Abgabe des Nahrungsbreis in den Zwölffingerdarm. Nach einer Magenbypass-Operation besteht dieser Schließmuskel nicht mehr bzw. nur im ausgeschalteten Magenteil. Dies bedeutet, dass der Nahrungsbrei nach Nahrungsaufnahme sehr zügig an den Dünndarm weitergegeben wird.
Hieraus kann ein Dumping Syndrom resultieren. Dies äußert sich in Übelkeit, Schwindel und Unwohlsein nach dem Essen, in ausgeprägten Fällen kann es sogar zu Kreislaufproblemen kommen. Das Dumping Syndrom ist meistens durch Nahrungsmittelumstellung gut in den Griff zu bekommen, nur in sehr wenigen Fällen ist eine erneute operative Therapie notwendig. Eine weitere spezifische Komplikation dieser Operation ist die „Innere Hernie“. Diese tritt etwa bei vier von 100 Patienten auf. Durch die Durchtrennung sowie den Wiederanschluss des Darmes entstehen zwei Lücken zwischen den Dünndarmschlingen, in die sich andere Darmschlingen legen können. Die Adipositaschirurgen verschließen diese Lücken mit einer Naht während der Operation. Sie können jedoch nicht vollständig geschlossen werden, da sie sich nach der Operation durch die Gewichtsabnahme vergrößern. Hängen Darmschlingen in diesen Lücken fest, kann es zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Sollten entsprechende Beschwerden bei Ihnen nach der Operation auftreten, besprechen die Spezialisten des Uniklinikums Mannheim das notwendige Vorgehen ausführlich mit Ihnen, um ein individuelles Vorgehen gemeinsam mit Ihnen festlegen zu können.
Wie funktioniert der OMEGA-LOOP-Magenbypass (Mini-Bypass)?
Die Operation erfolgt laparoskopisch (in Schlüssellochtechnik) mit insgesamt fünf kleinen Schnitten im Oberbauch. Bei diesem Verfahren wird zunächst der linke Teil des Magens über die gesamte Länge des Magens entlang abgetrennt, sodass ein schlauchförmiger Magen verbleibt. Daraufhin wird ein Teil des Dünndarms zu einer Schlinge geformt, nach oben geführt und mit dem schlauchförmigen Magen verbunden. Dadurch wird der obere Teil des Darms umgangen (im Normalfall circa 120-180 Zentimeter des Dünndarms). Gleichzeitig wird weiterhin auch die Passage der Verdauungssäfte aus dem abgetrennten Teil des Magens in den Darm ermöglicht.
Veränderungen durch den Omega-Loop Bypass
Zum einen erfolgt eine Verkleinerung des Magenvolumens, zum anderen wird die Aufnahme der Nahrung reduziert, da die ersten 120-180 Zentimeter aus der Nahrungspassage ausgeschaltet werden. Hierdurch resultiert eine gute Gewichtsabnahme. Gleichzeitig ist aber auch die Aufnahme von Vitaminen und lebenswichtigen Spurenelementen reduziert, so dass eine Einnahme derselben zwingend notwendig ist. Eine weitere Nebenwirkung der Operation kann ein Rückfluss von Galleflüssigkeit und weiteren Verdauungssäften in den Restmagen sein. Daraus kann eine chronische Entzündung des Magens resultieren. Da diese Operation nicht so häufig durchgeführt wird wie der Schlauchmagen oder der Roux-en-Y-Bypass, sind die Folgeerscheinungen hinsichtlich des Gallerückflusses 20-30 Jahre nach der Operation noch nicht ausreichend abschätzbar. Ein Vorteil der Operation ist, dass nur eine Verbindung von Magen zu Darm angelegt werden muss und keine weitere Darmverbindung notwendig ist. Hierdurch ist die Operation technisch einfacher und auch durchführbar, wenn der Roux-en-Y Bypass technisch nicht möglich ist.
Wie funktioniert der Single anastomosis duodeno-ileal bypass (SADI)?
Bei der S.A.D.I Operation wird zuerst ein Schlauchmagen gebildet und anschließend mit einer Dünndarmschlinge verbunden. Ein Teil des Darmes wird hierdurch aus der Nahrungspassage ausgeschlossen. Die Magenverkleinerung und die Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes bewirken eine Reduzierung der Nahrungsaufnahme und der Aufnahme der Nährstoffe im Darm sowie eine Stoffwechselumstellung.
S.A.D.I Operation mit DaVinci Operationsroboter
Die S.A.D.I Operation wird nur von wenigen versierten Chirurgen laparoskopisch durchgeführt - an der Uniklinik Mannheim mit dem DaVinci Operationsroboter.
Wie auch bei den anderen Magenbypass-Methoden müssen Patienten nach der S.A.D.I Operation lebenslang Vitamine und Spurenelemente zuführen. Das interdisziplinäre Spezialisten-Team der Uniklinik Mannheim stellt eine lebenslange Nachsorge sicher und überprüft in regelmäßigen Abständen die Blutwerte. Da die S.A.D.I Operation ein relativ neues Verfahren ist, sind keine Langzeitdaten über die Auswirkungen vorhanden. Erste Erfahrungen zeigen jedoch, dass bei S.A.D.I das "Dumping-Syndrom" und Sodbrennen nach der Operation viel seltener auftreten. Das Risiko einer Schwellung der Gallenblase und das Entstehen von Gallensteinen ist durch die S.A.D.I Operation erhöht. Über weitere mögliche Nebenwirkungen klären die behandelnden Ärzte der Uniklinik Mannheim gewissenhaft auf.
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