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Ganz herausragende Bedeutung in der Sarkombehandlung hat die Diagnostik und interdisziplinäre Beurteilung der Gesamtsituation vor Einleitung einer Therapie.
Grundsätzlich sollten Therapieentscheidungen und vor allem die Entscheidung für Operation erst getroffen werden, wenn eine Bildgebung, das Ergebnis einer Biopsie und eine Entscheidung aus einem interdisziplinären Sarkomboard vorliegt. Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen eindeutig, dass diese Sequenz aus Bildgebung, Biopsie und Sarkomboard das Therapieergebnis und das Überleben von Patienten verbessern. Da Sarkomen in den allerwenigsten Fällen Notfälle darstellen, hat man nahezu immer Zeit für „Bild – Board – Biopsie“.
Hinweis zu Biopsien
Immer wieder werden Bedenken geäußert, ob eine Biopsie zu einer Streuung von Tumoren führen kann. Dies ist bei Weichgewebesarkomen und gastrointestinalen Stromatumors nachgewiesenermaßen sehr selten der Fall, während das Weglassen einer Biopsie sehr häufig zu falschen Therapieentscheidungen und einem schlechten Therapieergebnis führt. Wenn etablierte Standards der Biopsieentnahme eingehalten werden, sind Biopsien sicher und sollten immer vor einer Behandlung durchgeführt werden.
Weitere Informationen über die Diagnostik finden Sie auch in der aktuellen deutschen S3-Leitlinie und unter www.sarkome.de, der Internetseite der Deutschen Sarkomstiftung.
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