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Behandlung von Weichgewebetumoren

Weichgewebesarkomen ohne Metastasen

Die Behandlung von Weichgewebesarkomen ohne Metastasen beinhaltet die Durchführung einer Operation und einer Bestrahlung. Die Durchführung einer medikamentösen Therapie kommt z.B. bei einem hohen Risiko für Metastasen in Betracht. Für die multimodale Therapieentscheidung ist sowohl die Tumorgröße, dessen Lage, der histologische Subtyp, die Einschätzung der biologischen Aggressivität und der Patientenwunsch entscheidend.

Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) ohne Metastasen

Die Behandlung von Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) ohne Metastasen beinhaltet die Durchführung einer Operation und je nach Ausdehnung des Tumors und dem Risiko für Metastasen eine zusätzliche medikamentöse Therapie. Bei der medikamentösen Behandlung spielt die feingewebliche Untersuchung und die Mutationsanalyse des Tumors eine herausragende Rolle bei der Auswahl von Medikamenten.

Für die Behandlung von Knochentumoren verweisen wir auf die Tumororthopädie der UMM.

Behandlung von Metastasen bei GIST, Weichgewebe und Knochensarkomen

Die Behandlung von Metastasen bei GIST, Weichgewebe und Knochensarkomen wird üblicherweise medikamentös durchgeführt. Diese medikamentöse Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen. Es kommen Tablettentherapien oder Infusionen infrage. Eine operative Behandlung von Metastasen kann erfolgen, wenn alle vorliegenden Metastasen ohne relevante Einschränkungen der Lebensqualität entfernt werden können, und wenn die Biologie des vorliegenden Tumorgeschehens dies zulässt.

Insbesondere für die metastasierte Therapiesituation bieten wir regelmäßig Studien zur Optimierung der Behandlung an.

Behandlung von Desmoiden

Die Behandlung von Desmoiden hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Als erster therapeutischer Ansatz wird regelmäßig ein Beobachten des Tumors etabliert. Grund hierfür ist, dass ein erheblicher Anteil der Desmoide eine spontane Verkleinerung zeigt, somit keiner weiteren Therapie bedarf, und dass aggressive Therapien und insbesondere Operationen mit deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen können. Wichtig ist dabei zu beachten, dass es sich bei Desmoiden im Grunde nicht um bösartige Tumore handelt; sie wachsen mitunter lokal aggressiv, bilden aber keine Metastasen.

Weitere Informationen über die Diagnostik finden Sie auch in der aktuellen deutschen S3-Leitlinie und unter www.sarkome.de, der Internetseite der Deutschen Sarkomstiftung.