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Inhalt
Das Image der Pathologie wird noch immer vom Obduktionswesen bestimmt – nichts könnte veralteter sein! Die Obduktionstätigkeit, so wichtig sie ist, macht nur noch fünf Prozent unserer Arbeit aus. Pathologen sind mehr denn je „Lotsen der Therapie“. Histologie, Zytologie, Immunhistochemie, Molekularpathologie und digitale Methoden: All das können Sie bei uns, von hoch motivierten Kollegen optimal betreut, erfahren.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wer den vielen unterschiedlichen Tumoren einen definitiven Namen gibt? Wer stellt denn fest, ob Sie dem Patienten gerade ein harmloses Lipom oder doch ein Liposarkom entfernt haben? Wenn Sie einen Einblick in diesen Prozess erhalten möchten, der Ihnen bei jedem schneidenden und biopsierenden Fach helfen wird, dann sind Sie bei uns genau richtig.
Klinikdirektor
Prof. Dr. med. Brochhausen-Delius
PJ-Verantwortlicher
Bruno Reible
Weitere Infos
PJ-Plätze: 1
Arbeitszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 08:00 - 16:30 Uhr
Mittwoch 08:00 - 12:00 Uhr (anschließend PJ-Unterricht)
Wahlfach Pathologie
Was kann ich danach?
Im Laufe Ihres Wahlfachquartals erlangen Sie Kenntnisse und Fertigkeiten in der Gewebeaufarbeitung, der makro- und mikroskopischen Pathologie, der daraus resultierenden Erstellung von Befunden und deren interdisziplinäre Darstellung.
Wie ist die Ausbildung konzipiert?
• allgemeine Einarbeitung
• makroskopische Präparatebearbeitung (u.a. mit eigenen Fällen)
• Präparatemikroskopie (u.a. mit eigenen Fällen)
• Grundlagen der Molekularpathologie
• Teilnahme an und Durchführung von Obduktionen
• interdisziplinäre Arbeit im Institut (TAs, Ärzte)
• Teilnahme an interdisziplinären Tumorboards (Chirurgie, HNO, Urologie, Gynäkologie, Pädiatrie)
• Teilnahme an der wöchentlichen institutsinternen Fallbesprechung und Fortbildung
• Anknüpfung an die molekulare und digital-pathologische Forschung
Sie sollen den gesamten diagnostischen Prozess vom Probeneingang bis zur Befundübermittlung kennenlernen und daran teilnehmen. Am Ende Ihres PJ werden Sie sowohl die makroskopische Aufarbeitung von Präparaten als auch die anschließende Befundung am Mikroskop durchführen können. Dadurch werden Sie auch die jeweiligen wichtigsten Differentialdiagnosen kennenlernen. Je nach Ihrem persönlichen Interesse können Sie sich dabei auch in ein Fachgebiet (z.B. GI-Pathologie) einarbeiten.
Was ist das Besondere hier?
Das Pathologische Institut deckt – auch als überregionales Referenzzentrum – ein breites diagnostisches Spektrum mit Schwerpunkten auf der kardiovaskulären, der orthopädischen, der GI-Pathologie, der Nephropathologie, der Sarkompathologie und Hämatopathologie ab. Neben der Routinetätigkeit werden Sie auch schnell feststellen, wie nahe die Forschung an der täglichen Arbeit ist, da viele Tumorpathologien noch nicht endgültig aufgeklärt sind.
Was wird erwartet?
Wir wünschen uns motivierte Studierende, die sich gerne einbringen und auch nicht davor zurückschrecken, sich in komplexe Zusammenhänge einzudenken. Unsere PJler sind dabei auch regelhaft in die tägliche Arbeit (z.B. die von Fachärzten supervidierte Bearbeitung eigener Fälle und die Teilnahme an Tumorboards) kollegial eingebunden.