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Wirbelgleiten (Spondylolisthese)

Der Begriff „Spondylolisthese” bezeichnet ein Wirbelkörpergleiten, welches durch eine Verschiebung zweier Wirbel gegeneinander gekennzeichnet ist.

Diese Erkrankung kann angeboren oder erworben sein. Es gibt eine kindliche/jugendliche Form und eine verschleißbedingte (degenerative) Form.

Wirbelgleiten bei Kindern und Jugendlichen

Die jugendliche Form (isthmische Form) zeichnet sich durch eine angeborene Unterbrechung im hinteren Wirbelkörperabschnitt (Spondylolyse) aus. Das Resultat ist eine Instabilität des betroffenen Wirbels in Relation zum darunterliegenden Wirbel. Betroffen ist vor allem der unterste Abschnitt (Segment) der Lendenwirbelsäule, wobei der fünfte Lendenwirbelkörper über das Kreuzbein rutscht (Sakrum).

Wirbelgleiten bei Erwachsenen

Ursache für Wirbelgleiten ist eine degenerative Instabilität infolge einer Höhenminderung der Bandscheibe zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbelkörper sowie eine Gefügelockerung der stabilisierenden Segmentstrukturen (Bänder, Muskeln etc.). Hierbei ist am häufigsten der vierte Lendenwirbelkörper in Beziehung zum fünften Lendenwirbelkörper betroffen. Auf dem Bild gleitet der fünfte Lendenwirbelkörper über den ersten Kreuzbeinwirbel. Nerven werden eingeengt, Beinschmerzen entstehen. Der Knochen reagiert mit Umbaumaßnahmen (weiße Ränder).

Symptome

Die klinischen Symptome dieses Krankheitsbilds sind sehr vielfältig. Die Patienten, die an der jugendlichen Form leiden, zeigen Belastungs- und Ruhebeschwerden im erkrankten Bereich. In fortgeschrittenen Stadien kann es durch das Wirbelgleiten zum Zug auf die Nervenwurzeln kommen, was Schmerzen und/oder Ausfallerscheinungen mit sich bringt.

Das verschleißbedingte Wirbelgleiten kann auch in die Beine ausstrahlen und Taubheitsgefühle oder Lähmungen verursachen. Blasen-/Mastdarmstörungen treten nur in sehr weit fortgeschrittenen Fällen auf.

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