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Engpass-Syndrom

Erkrankungen, die das Gleiten der so genannten Rotatorenmanschette unter dem knöchernen Schulterdach behindern, werden unter dem Begriff „Engpass-Syndrom” zusammengefasst. Sie führen zu Schmerzen des betroffenen Schultergelenks, meist nachts oder auch bei Überkopfarbeiten.

Ursachen

  • Form des knöchernen Schulterdachs
  • Verdickungen der Sehnen durch Kalkeinlagerungen
  • Gerissene Sehnenanteile
  • Verschleiß des Schultereckgelenks

Therapie früher

Ziel der Behandlung ist eine Erweiterung des Raums für die Rotatorenmanschette. Bis vor einigen Jahren war dies nur mit offenen Operationsverfahren möglich, die eine Ablösung des Schulterkappenmuskels (Musculus delto-ideus) erforderten. Entsprechend langandauernd und mit Belastungseinschränkungen verbunden war die Nachbehandlung.

Therapie heute

Heute wird diese, „subacromiale (d. h. unterhalb des Schulterdachs) Dekompression” genannte, Operation arthroskopisch über zwei kleine Schnitte durchgeführt. Mit einer Fräse wird der Raum unter dem knöchernen Schulterdach erweitert. Durch dieses arthroskopische Verfahren kann man wesentlich schonender vorgehen und erhält einen genauen Überblick über das gesamte betroffene Gelenk, um eventuell zusätzlich notwendige Behandlungsschritte durchzuführen.

Nachbehandlung

Der stationäre Aufenthalt dauert ca. drei Tage. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht für vier bis sechs Wochen, bei stärkerer körperlicher Belastung bis zu drei Monaten. Unmittelbar nach dem Eingriff kann die Krankengymnastik beginnen, der Arm darf innerhalb der Schmerzgrenze bewegt und im Alltag zunehmend gebraucht werden.

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