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Der Knochen aller großen Gelenke ist mit einer Knorpelschicht überzogen. Der Knorpel erlaubt ein schmerzfreies Bewegen und hat die Fähigkeit Stöße und Druck zu dämpfen. Der Knorpel ist elastisch und enthält weder Nerven noch Blutgefäße. In Abhängigkeit vom Gelenk ist die Knorpelschicht zwischen drei und sieben Millimeter dick.
Ursachen
Der Gelenkknorpel ist so angelegt, dass er ein Leben lang optimales und schmerzfreies Gleiten der Gelenkflächen ermöglicht. Zu Schäden kommt es aufgrund von Sportverletzungen, Überlastungen durch Fehlstellungen der Beinachsen, Übergewicht oder Begleitverletzungen, wie z. B. Instabilität nach Kreuzbandverletzungen oder Meniskusverletzungen. Auch Stoffwechselstörungen – wie Gicht, Infektionen durch Bakterien oder rheumatische Erkrankungen – können Ursache eines Knorpelschadens sein.
Diagnostik
Durch eine ausführliche Anamnese und eine sorgfältige körperliche Untersuchung lassen sich Hinweise auf einen Knorpelschaden stellen. Neben einer röntgenologischen Untersuchung kann eine Kernspintomographie in vielen Fällen einen Knorpelschaden sichern.
Regeneration & Therapie
Die Regenerationsfähigkeit des Knorpels ist beim Erwachsenen sehr gering, bei Kindern in der Regel gut. Neben dem Alter ist auch das Ausmaß der Verletzung für die Knorpelregeneration entscheidend. Unterschieden werden Defekte der oberen Knorpelschicht (chondrale Defekte) und die Schädigung des Knorpels mit dem darunter liegenden Knochen (osteochondrale Defekte).
Bei chondralen Defekten ist die Regenerationsfähigkeit sehr gering. Bei Knorpelknochendefekten kann durch Austreten des Knochenmarks ein faseriger Ersatzknorpel gebildet werden. Dieser Ersatzknorpel ist allerdings nicht so belastbar wie der ursprüngliche Gelenkknorpel.
Die Behandlung von Knorpelverletzungen ist abhängig vom Alter des Patienten, der Größe des Knorpelschadens, der Tiefe des Defekts und den Begleitverletzungen. Grundsätzlich stehen nicht operative Therapien und operative Therapien zur Verfügung.
Kontextspalte
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