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Was muss man als Patient*in beachten

Die MRT-Untersuchung ist absolut unschädlich, vorausgesetzt einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen werden berücksichtigt, welche mit der Stärke des aufgebauten Magnetfeldes zusammenhängen (das aufgebaute Magnetfeld ist um ein Vielfaches stärker als das Magnetfeld der Erde!).

Metallhaltige und magnetisierbare Gegenstände müssen –soweit möglich- entfernt werden!

Die Gründe liegen hierfür zum einen darin, dass solche Gegenstände das Magnetfeld beeinträchtigen und damit die Bildqualität verschlechtern können. Zum anderen können sie durch das Magnetfeld erhitzt oder wie Geschosse beschleunigt werden und damit für den Patienten gefährlich werden.

Außerdem können magnetisierbare bzw. elektronische Gegenstände durch das Magnetfeld in ihrer Funktion dauerhaft gestört werden. Zu derartigen metallischen Gegenständen zählen typischerweise: Münzen, Schlüssel, Schmuck, Piercing, Haarklammern und –gummis (oft mit metallhaltiger Feder), Büstenhalter, Feuerzeug, Brille, Taschenmesser, Uhren, Teile von Gürteln und ähnliches.

Zu magnetisierbaren/elektronischen Gegenstände, deren Funktion u.U. auch dauerhaft beeinträchtigt werden können, zählen beispielsweise: Hörgerät, Mobiltelefone, Magnetkarten (Kreditkarten), Herzschrittmacher, implantierte Pumpen (Insulin-Pumpe, Schmerzmittelpumpe)

Fest implantierte Fremdkörper stellen im Rahmen der MR-Untersuchung ein Risiko dar und müssen daher vor der Untersuchung unbedingt durch den Arzt abgeklärt werden. Dazu zählen: Herzschrittmacher (Patienten mit Herzschrittmacher können NUR unter speziellen Sicherheitsbedingungen untersucht werden), Hirnschrittmacher (Tiefenelektrodenstimulation), Insulin- und Schmerzmittelpumpen, Gefäßclips, Granatsplitter, permanentes Make-up, Herzklappenprothesen.

Keine Gefahr geht von folgenden medizinischen Implantaten aus, vorausgesetzt der Zeitpunkt der Implantation liegt mindestens einen Monat zurück: Gelenksprothesen, Zahnfüllungen und -kronen, metallische Fremdkörper nach Knochenbruch, soweit fest eingeheilt. Bitte beachten Sie, dass das starke Magnetfeld immer besteht und nicht nur während der Untersuchung. Betreten Sie also auf keinen Fall ohne Aufforderung den Untersuchungsraum, insbesondere auch nicht, wenn Sie als Angehörige/r einen Patienten begleiten.

Schwangere

Bei der Beurteilung der Frage, ob MR-Untersuchungen für das ungeborene Leben gefährlich sind, liegt nur begrenzte Erfahrung vor. Soweit bekannt, stellt die MR-Untersuchung keine Gefahr dar. Trotzdem sollte (vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft) eine MR-Untersuchung nur eingesetzt werden bei dringenden Fragestellungen, die nicht anderweitig geklärt werden können.

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