Epilepsie
ToSEE
Treatment of Established Status Epilepticus in the Elderly - a prospective, randomized, double-blind comparative effectiveness trial (ToSEE)
- Epileptische Anfälle, die nicht nach kurzer Zeit von selbst aufhören, werden als Status epilepticus bezeichnet. Dieser Zustand kann bei den betroffenen Patienten zu schweren Schädigungen führen und auch lebensbedrohlich werden. Obwohl die Erkrankung gerade in der älteren Bevölkerung besonders häufig auftritt, gibt es in dieser Altersgruppe bisher keine klare und durch Studien bewiesene Empfehlung darüber, was zu tun ist, wenn die etablierte Anfangsbehandlung des Status epilepticus nicht erfolgreich ist und die Anfallsaktivität fortbesteht. Ziel dieser Studie ist es daher, zwei Arzneimittel (Levetiracetam und Valproat), welche in der Therapie des Status epilepticus bereits seit mehr als 10 Jahren routinemäßig zur Anwendung kommen, bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit miteinander zu vergleichen. Von diesen beiden Medikamenten ist Valproat bereits für die Behandlung des Status epilepticus zugelassen. Patienten, die an einer Epilepsie leiden, sind ggf. die Präparate aus der ambulanten Behandlung bekannt.
Die Behandlung in dieser klinischen Prüfung orientiert sich an den Empfehlungen, die von Gruppen von ärztlichen Experten für die Therapie des Status epilepticus ausgesprochen und veröffentlicht wurden.
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ID: 2018-003917-16
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Status: Offen, die Rekrutierung läuft
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Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso
PROSA
Prognosis of acute symptomatic seizures (PROSA)
- Ein akut-symptomatischer epileptischer Anfall ist Ausdruck („Symptom“) einer akuten Beeinträchtigung des Gehirns z.B. direkt durch eine frische Verletzung oder indirekt durch Krankheitsprozesse, die den ganzen Körper betreffen. Bisher existieren nur wenige Forschungsergebnisse zum Risiko späterer unprovozierter Anfälle („Rezidive“) nach akut-symptomatischem Erstanfall. Mithilfe des PROSA-Registers soll erstens die Häufigkeit von Anfallsrezidiven ermittelt werden - und zwar so, wie sie nach der Behandlung eines akut-symptomatischen Erstanfalls nach heutigem medizinischem Kenntnisstand auftreten. Zweitens sollen klinische Merkmale identifiziert werden, die mit einem höheren oder niedrigeren Risiko späterer unprovozierter epileptischer Anfälle verbunden sind. Dies wird dazu beitragen, künftig maßgeschneiderte Therapieempfehlungen für betroffene Patienten aussprechen zu können.
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ID: DRKS00017811b
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Status: aktiv
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Kontakt: Prof. Dr. med. Angelika Alonso