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Ältere News

Herzenssache Lebenszeit

Die Aktion „Herzenssache Lebenszeit“ machte mit einem roten Londoner Doppeldecker-Bus am 12. April 2024 Station auf den Mannheimer Kapuzinerplanken vor O 5. An Bord informierten Fachleute aus Kardiologie, Nephrologie und Neurologie der UMM über Möglichkeiten zur Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfall und Herzschwäche.


12.800 € Spende für ALS Forschung

Kristin Rauterkus aus Lichtringhausen verkaufte Ende 2023 ihre selbstgestalteten Kalender und spendete den Erlös zum wiederholten Mal an die ALS-Spendeninitiative „Sternenlicht“ des an ALS erkrankten Thorsten Voß aus Rothemühle. 8.800 € kommen über die Kalenderaktion damit der Sektion Neurodegeneration an der Neurologischen Klinik für die ALS Forschung zugute. Die Frauengemeinschaft Lichtringhausen veranstaltete am 3. Dezember zudem einen Adventsbasar zugunsten der ALS-Spendeninitiative „Sternenlicht“ und spendete ebenfalls 4.000 € an die Sektion Neurodegeneration (LokalPlus News)

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten ganz herzlich für die großzügige Spende und Unterstützung!


Annexa-I Studie frühzeitig beendet

Die Annexa-I Studie hat bei der Interims-Analyse die präspezifizierten Kriterien erreicht und wurde frühzeitig wegen überlegener hämostatischer Wirksamkeit von Andexanet alfa vs. Standard of Care beendet.


Abwehrzellen in Hirntumoren

Was die Abwehrzellen in Hirntumoren funktionsfähig hält: Krebs-Immuntherapien scheitern oft daran, dass die Abwehrzellen durch immunsuppressive Bedingungen im Tumor ausgebremst werden. Wissenschaftler aus Heidelberg, Mannheim und Tel Aviv zeigen nun an Gewebeproben von Patienten sowie an Tumormodellen in Mäusen, dass die Funktionsfähigkeit der Immunabwehr entscheidend von bestimmten Helferzellen abhängt. (Pressemitteilung)

NOZ erfolgreich rezertifiziert

Das Neuroonkologische Zentrum (NOZ) der UMM wurde erfolgreich durch die Deutsche Krebsgesellschaft rezertifiziert. Damit bescheinigt die Zertifizierungsstelle der DKG OnkoZert, dass das NOZ die Qualitätskriterien für die fachlichen Anforderungen an Neuroonkologische Zentren erfüllt.

Im NOZ werden alle gutartigen und bösartigen Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems sowie seiner angrenzenden Strukturen behandelt, d.h. des Schädels und der Wirbelsäule. Die Zusammenarbeit verschiedener Kliniken und Abteilungen ermöglicht den Patient:innen eine umfassende und individuelle Therapie neuroonkologischer Erkrankungen.

Forschungsverbund zur Erforschung bösartiger Hirntumoren geht in zweite Förderphase

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Sonderforschungsbereich „Überwindung der Therapieresistenz von Glioblastomen (SFB 1389) – kurz UNITE Glioblastoma“ für weitere 4 Jahre. Es ist Ziel des Verbundes, Resistenzen bei der Behandlung dieser bösartigen Hirntumoren gezielt zu bekämpfen. Sprecher von UNITE Glioblastoma ist Prof. Dr. Wolfgang Wick, Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg. Stellvertretender Sprecher ist weiterhin Prof. Dr. Michael Platten, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik an der UMM. (Pressemitteilung).

Geförderte Projekte an der UMM:

  • Mechanismen des Ansprechens und der Resistenz auf gliomspezifische T-Zellen (Theresa Bunse / Michael Platten)
  • Identifikation und zielgerichtete Blockade immunsuppressiver Programme in Isozitratdehydrogenase mutierten Gliomen (Lukas Bunse in Kooperation mit Stephan Pusch (Heidelberg))
  • Visualisierung und Charakterisierung von Immunreaktionen in H3K27M-mutierten Gliomen (Katharina Sahm in Kooperation mit Michael Breckwoldt (Heidelberg))

Neues aus der MS-Forschung

Kaliumkanäle als Strategie, um Nervenzellen vor Entzündung und Entmarkung zu schützen: Multiple Sklerose (MS) ist gekennzeichnet durch eine Entmarkung der die Nervenfasern umkleidenden Myelinschicht (Demyelinisierung), und bei fortschreitender Erkrankung auch die Zerstörung der darunterliegenden Nervenzellen (Neuronen). Im Rahmen einer internationalen Studie haben Wissenschaftler der Neurologischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim federführend, gemeinsam mit Kollegen aus Düsseldorf, Münster, Cambridge und San Francisco, nun Kaliumkanäle entlang der Nervenfasern im ZNS als mögliche Angriffspunkte identifiziert, um gefährdete Neuronen gegen die entzündliche Demyelinisierung im Zuge der MS zu wappnen. (Pressemitteilung)

Erforschung von Fatigue bei Long-COVID

Mittels Untersuchungen an insgesamt 100 Patient:innen wollen Forscher:innen in Baden-Württemberg neue Erkenntnisse zum chronischen Erschöpfungssyndrom „Fatigue“ sammeln, um neue Zielstrukturen für die Therapie der mit Long-COVID assoziierten Fatigue ausfindig zu machen. Das Kooperationsprojekt „Multimodale Charakterisierung liquorspezifischer Signaturen bei Long-COVID“ unter Leitung von Lucas Schirmer an der Neurologischen Klinik in Mannheim wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Sonderfördermaßnahme zur Erforschung von Long-COVID gefördert. (Pressemitteilung)

Förderung verlängert

Hertie-Stiftung verlängert das Förderprogramm „Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience“ um drei weitere Jahre und stellt dafür insgesamt knapp 6,5 Mio. Euro zur Verfügung. (Pressemitteilung)

DIVI: Prof. Alonso zur stv. Sprecherin der Neuromedizin gewählt

Wir gratulieren Prof. Angelika Alonso zur Wahl als stellvertretende Sprecherin der Sektion Studien und Standards in der Neuromedizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).

Eisenringläsionen bei Multipler Sklerose

In zwei aktuellen Studien untersuchten wir den Zusammenhang zwischen Eisenringläsionen, klinischen und MRT-Parametern bei Patient:innen mit Multipler Sklerose in einem Langzeit-Follow-up. Insbesondere konnten wir erstmals zeigen, dass Eisenringläsionen mit einer kleineren Querschnittsfläche des Halsmarkes und dem klinischen Behinderungsgrad assoziiert sind. Unsere Langzeitdaten zeigen, dass sich persistierende Eisenringläsionen während der Krankheitsdauer vergrößern, während Nicht-Eisenringläsionen tendenziell schrumpfen. Eisenringläsionen könnten somit einen neuen MRT-Marker darstellen.

Publikationen

Fortbildung DRK

Ende Oktober wurden die Mitarbeiter:innen des Deutschen Roten Kreuzes zu Inhalten neurologischer Notfallmedizin geschult. In den drei Veranstaltungen à fünf Stunden vermittelte unsere Oberärztin PD Dr. Carolin Hoyer Wissen zu häufigen und notfallmedizinisch relevanten neurologischen Leitsymptomen wie Paresen, Sprach-, Sprech-, Sehstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen oder epileptische Anfälle.

Das sehr gut angenommene Schulungsangebot ist aus der langjährigen Erfahrung von PD Dr. Hoyer in der Notaufnahme heraus entstanden. Durch Schulungen wie diese sollen Herausforderungen in der Kommunikation zwischen dem präklinischen und Notaufnahme-Setting besser gemeistert werden.

Ernennung zum Professor

PD Dr. Philipp Eisele wurde für die Dauer der Lehrbefugnis die Bezeichnung außerplanmäßiger Professor verliehen. Das Forschungsinteresse von Prof. Eisele liegt insbesondere auf der Untersuchung von krankheitsbedingten Gewebeveränderungen in der Mikrostruktur in und außerhalb von makroskopisch sichtbaren Multiple Sklerose Läsionen mittels moderner MRT-Bildgebung.

Rezertifizierung

Nach der Erstzertifizierung im Jahr 2017 wurde das Neuroonkologische Zentrum Mannheim im Mai 2020 durch die Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert rezertifiziert.

HEIKA Projekt

Das Kooperationsprojekt "Magnetic resonance-guided opening of the blood-brain barrier using focused ultrasound for cell-mediated therapies of brain diseases." von Prof. Dr. Marc Fatar (UMM) und PD Dr. Nicole Ruiter (KIT) erhält für das Jahr 2020 Förderung im Rahmen der Heidelberg Karlsruhe Strategic Partnership.

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