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Neurovaskuläre Ambulanz

Die neurovaskuläre Ambulanz bietet als Hochschulambulanz Diagnostik und Beratung bei komplexen Gefäßerkrankungen an. Hierzu zählen zum Beispiel Patient:innen mit extra- oder intrakraniellen Mehrgefäßprozessen sowie Patient:innen mit höhergradigen Gefäßstenosen oder Gefäßdissektionen, die u. a. von niedergelassenen Fachkolleg:innen der Neurologie und der Angiologie überwiesen werden.

Die sonographische Diagnostik erfolgt dabei auf technisch höchstem Stand durch spezialisierte Untersucher:innen mit langjähriger Erfahrung in der vaskulären Sonographie. Ergänzt wird die Diagnostik bei Bedarf durch funktionelle neurosonographische Techniken und zerebrale bzw. vaskuläre Kernspintomographie in Zusammenarbeit mit unseren Kolleg:innen der Neuroradiologie.

Die Behandlung von Patient:innen mit Vaskulitiden stellt dabei eine Schnittstelle zu der Hochschulambulanz für neuroimmunologische Erkrankungen und den Kolleg:innen der V. Medizinischen Klinik dar. Patient:innen mit Gefäßmalformationen werden interdisziplinär mit den Kolleg:innen der vaskulären Neurochirurgie behandelt. Einen speziellen neurovaskulären Schwerpunkt an der UMM stellt hierbei die Diagnostik und Therapie der Moya-Moya-Erkrankung und verwandter Syndrome dar. Regelmäßige gemeinsame Fallkonferenzen mit den Fachdisziplinen Neuroradiologie und Neurochirurgie sind hier die Grundlage des interdisziplinären Behandlungskonzeptes.

Ein weiterer Schwerpunkt der neurovaskulären Ambulanz ist die Nachsorge von Patient:innen nach akutem Schlaganfall und komplexem Gefäßbefund. Wiedervorstellungen nach stationärem Aufenthalt in individuellen zeitlichen Abständen sichern hier den regelrechten Verlauf nach Carotisrevaskularisationen und dienen der Reevaluation der sekundärprophylaktischen Therapie. Hierbei legen wir besonderen Wert auf die wiederholte Motivation der Patient:innen zur Lebensstiländerung, insbesondere Nikotinkarenz, Gewichtskontrolle und sportliche Aktivität. In Zusammenarbeit mit den Hausärzt:innen wird die medikamentöse Therapie der vaskulären Risikofaktoren wie arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus und Dyslipidämie optimiert. Die medikamentösen und interventionellen Behandlungsempfehlungen orientieren sich hierbei immer am aktuellsten Stand der Wissenschaft. Mit der Teilnahme an klinischen Studien trägt die neurovaskuläre Ambulanz zum stetigen Erkenntnisgewinn bei.

Kontextspalte

Sprechstunden und Termine

Ambulanter Termin
(für Termine in der UMM und für die Videosprechstunde)

0621/383-2442 (Allgemein)
0621/383-2918 (Privat)
0621/383-2442 (Privat - ALS, M. Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen)


Prof. Dr. med. Kristina Szabo

Leitende Oberärztin