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Die Nuklearmedizin stellt ein eigenes Gebiet mit entsprechender Facharztbezeichnung dar. Derzeit besteht eine von der Ärztekammer Nordbaden erteilte Weiterbildungsbefugnis für zwei Jahre. Im Rahmen der Rotation in den Arbeitsbereich Nuklearmedizin werden an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin für die Weiterzubildenden strukturierte und gegliederte Protokolle erstellt, um die Inhalte der Weiterbildungsordnung umzusetzen.
Dazu werden Kenntnisse über die Herstellung radioaktiver Nuklide und der Kopplung an sogenannte Tracer vermittelt. Weiterhin erfolgt eine ausführliche Einarbeitung in die Indikationsstellung, Applikation und die Verwendung radioaktiver Nuklide, in die Durchführung und Befundung von nuklearmedizinischen Untersuchungen sowie die Diskussion der daraus resultierenden therapeutischen Rationale mit den zuweisenden Klinikern.
An diagnostischen Untersuchungsverfahren werden an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Szintigrafien folgender Organe bzw. Organsysteme durchgeführt:
- Schilddrüse
- Nebenschilddrüse
- Skelett
- Myokard
- Niere
- Gehirn
- sowie Rezeptorszintigrafien bei Tumoren.
Zusätzlich ist an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin ein PET-CT (Positronenemissions-Tomografie-CT) modernster Bauart installiert, mit dessen Hilfe morphologisch-funktionelle Untersuchungen durchgeführt werden.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit zum Erwerb von Kenntnissen in der selektiven internen Radiotherapie (SIRT) mit Y90 Sphären bei der Behandlung von Malignomen der Leber.