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Nierenfunktionsszintigrafie

Dieses Verfahren stellt eine sogenannte dynamische Untersuchung dar, bei der eine Reihe von Bildern in Intervallen zwischen 1 und ca. 240 Sekunden über einen Zeitraum von 20 bis 40 Minuten aufgezeichnet werden.

Dadurch können sowohl die Anreicherung als auch die Ausscheidung des Radiopharmakons über die Nieren in die ableitenden Harnwege als Funktionskurven aufgezeichnet werden.

Mit einer zusätzlichen Blutentnahme kann die Ausscheidungsleistung der Niere im Verhältnis zur Gegenseite sowie die Gesamtausscheidung der Nieren beurteilt werden. 

Für wen ist die Nierenfunktionsszintigrafie geeignet?

Dieses Verfahren ist insbesondere für Patienten mit einer angeborenen Einengung des Harnleiters von Bedeutung, da die Nierenszintigrafie einen wesentlichen Baustein in der Beurteilung der Operationsnotwendigkeit darstellt.

Auch kann eine mögliche Abstoßung einer transplantierten Niere frühzeitig erkannt werden. Eine weitere Indikation stellt die Nierenfunktion nach Dilatation der Nierenarterie sowie vor einer eventuell geplanten Bestrahlung des Abdomens (z. B. bei Lymphomen) dar.