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Als Wunde bezeichnet man die Trennung des Gewebezusammenhangs an äußeren oder auch inneren Körperoberflächen mit oder ohne Gewebeverlust. Wunden entstehen durch äußere Gewalt (z. B. durch einen Unfall oder eine OP) oder eine Krankheit.
Wundarten
Nach Entstehung
Es gibt mechanische (z. B. eine Schnittwunde), thermische (z. B. eine Verbrennung) und chemische (z. B. eine Verätzung) Wunden – auch Strahlen können Wunden verursachen, diese Wunden werden „aktinische” Wunden genannt.
Nach Lage
Es gibt äußere und innere Wunden – innere Wunden sind beispielsweise Schuss- oder Stichwunden.
Nach Komplexität
Wunden können auch nach Komplexität unterschieden werden. Es gibt „einfache” (Verletzung der Haut und Unterhaut, ggf. auch des Muskels) und „komplexe” Wunden. Bei komplexen Wunden können auch Sehnenscheiden, Sehnen, Gelenke, Nerven und/oder Organe betroffen sein.
Phasen der Wundheilung
Entzündungs-/Exsudationsphase:
Tag 1 bis 4
Exsudat (lat.) heißt „austretende Flüssigkeit” – in dieser Phase der Wundheilung werden also durch den Austritt von Wundsekret Fremdkörper und Keime aus der Wunde „herausgeschwemmt”. Außerdem wird der Heilungsprozess stimuliert, d. h., die Zellteilung im Wundgebiet nimmt zu.
Granulations-/Proliferationsphase:
Tag 2 bis 16
Proliferation (lat.) heißt „Bildung”/„Entstehung” – der Wunddefekt wird zunehmend von neuem Bindegewebe (Granulationsgewebe) aufgefüllt.
Epithelialisierungs-/Regenerationsphase:
Tag 5 bis 25
Die Wunde wird an der Oberfläche durch Epithelisation (Epithel = Deckgewebe) geschlossen – und zwar zu einem Drittel durch Schrumpfung, zu zwei Dritteln durch die Neubildung von Oberflächenzellen und durch Zellwanderung. Das Füllbindegewebe, das darunter liegt, bildet zunehmend Kollagenfasern aus, womit die Wiederherstellung aller Hautschichten nahezu abgeschlossen ist.
Formen der Wundheilung
Primäre Wundheilung
Primär heilende Wunden sind Wunden, deren Ränder ohne Infektion bündig schließen, z. B. auch Operationswunden, die vernäht wurden.
Sekundäre Wundheilung
Sekundär heilende Wunden sind solche, bei denen ein Gewebsdefekt vorliegt. Diese Wunden sind häufig bakteriell infiziert.
Komplikationen
Verschiedene Faktoren – z. B. Infektionen, eine frühzeitige Belastung, eine falsche Lagerung, eine sehr große Wunde oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus – können den Heilungsverlauf bzw. die Narbenbildung negativ beeinflussen. Die Folge sind große, deformierende oder insuffiziente Narben oder nicht heilende Wunden.
Sprechstunde Burn-Team
Dr. med. Julia Elrod (Rekonstruktive Chirurgie)
Dr. med. Miriam Renkert (Thermische Verletzungen)
Dienstag 08:30 - 14:30 Uhr
Erstberatung oder Zweitmeinung
E-Mail julia.elrod@ umm.de
Telefon 0621/383-5574
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Same Day Surgery (SDS)
Telefon 0621/383-8287
kjch_sds@ umm.de
Ärztliche Leitung
Dr. med. Miriam Renkert-Baudis
Funktionsoberärztin