Operative Narbenentfernung (Narbenexzision)

Nach Ausschneiden der Narbe entsteht durch Wundverschluss mit einer Hautnaht (primärer Wundverschluss) eine erneute Narbe, die jedoch kosmetisch besser sein kann.

Eine Garantie kann allerdings nicht gegeben werden. Die Methode ist mit einer hohen Rezidivrate belastet.

Narbenverlängerung (Z-Plastik)

Durch Z-förmige Einschnitte seitlich der Narben werden kleine Hautläppchen gebildet, die durch Verschiebung und Naht derselben zu einer Verlängerung der Narbe führen.

Narbendurchtrennung, Defektdeckung

Spalthaut – Epidermis und oberste Teile der Dermis – ist im Kindes- und Jugendalter 0,15 bis 0,2 Millimeter dick und wird bevorzugt an der behaarten Kopfhaut, am Oberschenkel, seitlich am Rumpf oder an den Oberarminnenseiten entnommen.

Die Entnahmestelle gleicht einer Schürfwunde und heilt ohne Probleme ab. Die Pigmentierung der Haut im Bereich der Entnahmestelle ist jedoch weniger, da auch die Pigmentzellen „entnommen” wurden, die sich nur sehr langsam wieder regenerieren.

Vollhaut – Epidermis und Dermis – dient zur Defektdeckung im Bereich von Narben an stark belasteten Körperregionen. Sie kann vor allem im Bereich der Leiste, Bauchdecke oder der Ellenbeuge entnommen werden. An der Entnahmestelle entsteht eine Narbe.

Plastische Korrektur

Die Plastische Narbenkorrektur erfolgt in Kooperation mit unserer Kinderhandchirurgie sowie in Kooperation mit der Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie/Schwerbrandverletztenzentrum der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen.

Medical Needling

In Vollnarkose werden mit einem „Nadelroller” in der Narbe kleinste Verletzungen (Mikroläsionen) gesetzt, die durch Aktivierung der Wundheilungskaskade die Kollagen-Neu-Produktion in der Narbe aktiviert.

Weiterführende Informationen zum Medical Needling