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Leistenhernie (Leistenbruch)

Eine Leistenhernie ist eine erworbene oder angeborene Lücke an der Bauchwand im Bereich der Leiste.

Meistens ist die rechte Seite betroffen. Jungen sind fünf- bis sechsmal häufiger betroffen als Mädchen. Zudem sind Frühgeborene deutlich häufiger betroffen (bis 30%) als reifgeborene Kinder (1%).

Klinik:

Die meisten Leistenhernien fallen als schmerzlose Schwellung im Bereich der Leiste. Selten kommt es zu einer sogenannten Einklemmung. Dann kann die Schwellung nicht mehr zurückgedrückt werden und wird prall elastisch, schmerzhaft und verfärbt sich livide.

Unser Behandlungskonzept

Der Leistenbruch muss immer operativ behandelt werden. Bei Frühgeborenen führen wir den Eingriff in Wachkaudaler vor der Entlassung nach Hause durch. D.h. die Kinder müssen nicht intubiert werden. Bei älteren Kindern wird der Leistenbruch minimal-invasiv mit Hilfe der sogenannten Lasso-Technik verschlossen. Die Operation wird ab dem 6. Lebensmonat als ambulanter Eingriff durchgeführt.

Nachsorge:

Die älteren Kinder werden am gleichen Tag nach Hause entlassen. Die Fäden lösen sich selbst auf. Wir empfehlen eine Woche Schonung.

Sprechstunde allgemeine Kinderchirurgie

Dr. Nicolas Hoyos

Mittwoch 08:30 - 14:30 Uhr

Telefon 0621/383-5574


Publikationen unserer Mitarbeiter

Michler et al. (2022). Should the processus vaginalis sac be opened or closed in pediatric herniotomy? A two-center cohort study. Pediatric Surgery International 

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