Sie befinden sich hier

Inhalt

Allgemeinnarkose

Bei diesem Verfahren ist das Bewusstsein („Tiefschlaf“) des Patienten, sein Schmerzempfinden und meistens auch die Muskelspannung vollständig aufgehoben. Man kann eine Allgemeinanästhesie grob in drei Phasen unterteilen, welche wir Ihnen nachfolgend kurz schildern möchten:

Die Narkoseeinleitung

Vor dem Transport in den Operationssaal erhalten Sie auf Ihrer Station eine kleine Tablette, welche beruhigend und angstlösend wirkt. Im Operationstrakt angekommen werden Sie von Ihrem Anästhesieteam in Empfang genommen. Wir werden zunächst nochmals Ihre Identität überprüfen und Ihnen einige Fragen zu bekannten Allergien, Vormedikation und zur letzten Nahrungsaufnahme stellen. Im Narkosevorbereitungsraum beginnen wir mit den praktischen Vorbereitungen zur Narkose.

Die Narkoseaufrechterhaltung

Während der Narkose überwacht Ihr Anästhesist ständig alle wichtigen Organfunktionen Ihres Körpers, wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Sauerstoffgehalt des Blutes und hält diese durch Gabe von Medikamenten und Flüssigkeit in den für Sie geeigneten Bereichen. Der Tiefschlaf wird durch kontinuierliche Gabe von Medikamenten aufrechterhalten und an die jeweilige Situation angepasst. Sollte die Grösse des operativen Eingriffs die Gabe von Blutprodukten erforderlich machen, so ist auch die Transfusion Aufgabe des Anästhesisten. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Operateur ermöglicht es dem Anästhesisten, auch bei langdauernden und schwierigen Eingriffen die Narkose immer optimal zu steuern.

Die Narkoseausleitung

Nach Beendigung des Eingriffs wird die Zufuhr der Narkosemittel ebenfalls beendet und Sie erwachen kurze Zeit später. Wenn Ihre eigene Atmung wieder ausreichend eingesetzt hat, wird der Anästhesist den Beatmungsschlauch entfernen, ohne dass Sie davon bewusst etwas miterleben werden. Aus dem Operationssaal werden Sie in den Aufwachraum gebracht, wo Sie bis zur Rückverlegung auf Ihre Station von einem Team aus erfahrenen Anästhesisten und Anästhesiepflegekräften so lange überwacht und betreut werden, bis Sie völlig wach und alle Organfunktionen stabil sind. Gelegentlich, besonders nach schwierigen und langen Eingriffen, kann es nötig werden, Sie nach der Operation zur besseren Überwachung und Betreuung auf eine Wach –oder Intensivstation zu verlegen.