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Notfallversorgung

Was ist ein Notfall?

Ein echter Notfall liegt vor, wenn lebensbedrohliche Symptome wie schwere Atemnot, allergischer Schock, Bewusstlosigkeit, schwere Verletzungen, plötzliche Brustschmerzen, Sprachstörungen, Lähmungen, starke Schmerzen oder Atem- bzw. Kreislaufstillstand auftreten.

Untersuchungen

Nach einer Ersteinschätzung durch erfahrene und speziell geschulte Fachkräfte im Integrierten Notfallzentrum werden Patient:innen mit einem schweren Notfall in der Zentralen Notaufnahme und Patient:innen mit einem leichteren Notfall in einer hausärztlichen MVZ-Notfallpraxis versorgt.

Abends und am Wochenende übernimmt der Ärztliche Bereitschaftsdienst die Versorgung der leichteren Notfälle.

Das Integrierte Notfallzentrum verfügt über zwei Schockräume mit unmittelbar angrenzendem Notfall-CT und eine Zentrale Aufnahmestation für überwachungspflichtige Patienten.

Bis zur endgültigen Diagnose und sicheren Risikoeinschätzung sind in der Regel einige technische Untersuchungen (z. B. Blutanalyse, EKG, Ultraschall, Röntgen, Computertomografie etc.) notwendig, die – je nach Patientenaufkommen und Dringlichkeit – mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden sind.

Stationäre Aufnahme

Einigen Patient:innen wird nach den Untersuchungen zu einer stationären Weiterbehandlung geraten. Diesen Patient:innen wird dann ein Bett auf einer fachspezifischen Allgemeinstation oder – falls notwendig – Intensivstation zugewiesen. Für die kurzstationäre Versorgung bietet die Zentrale Aufnahmestation im Integrierten Notfallzentrum zwölf Betten.
 

Spezielle Notfallkonzepte

Für besonders dringliche Notfall-Situationen bestehen fachspezifische und standardisierte Behandlungsprozeduren, die von den entsprechenden Fachkliniken für die Notfallversorgung Tag und Nacht gewährleistet werden:

Herzinfarktpatient:innen

Akute Herzinfarkte werden von einem speziell geschulten Kardiologen-Team der I. Medizinischen Klinik rund um die Uhr versorgt.

Schlaganfallpatient:innen

Bestimmte Formen des Schlaganfalls werden durch eine spezielle Therapie zur Auflösung des ursächlich verschließenden Gerinnsels (Thrombolyse) im betroffenen Hirngefäß auf der Schlaganfall-Station (Stroke-Unit) der Neurologischen Klinik behandelt. Bei anderen Formen kommt eine Thrombektomie zum Einsatz, bei der das Blutgerinsel minimalinvasiv durch einen Katheter entfernt wird.

Endoskopische Untersuchungen

Dringend notwendige endoskopische Untersuchungen werden Tag und Nacht durch die Notfall-Bereitschaft durchgeführt.

Kontextspalte

Bei Lebensgefahr: 112 wählen

Tragen Sie Ihre Notfall-Meldung am Telefon ruhig vor. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Wer meldet sich?
  • Wo ist der Notfall passiert?
  • Was genau ist passiert?
  • Wie viele Personen sind verletzt oder erkrankt?

Legen Sie zum Schluss nicht einfach auf.
Warten Sie auf eventuelle Rückfragen.