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Arbeitsgruppe Molekulare Onkologie (PD Dr. Elke Burgermeister)

Forschungsgebiete

Unsere Arbeitsgruppe untersucht schwerpunktmäßig die molekularen Mechanismen der Entstehung und der Progression gastrointestinaler Tumore. Unter Einsatz molekularbiologischer, zellbiologischer, biochemischer Studien und der Analyse genetisch modifizierter Tiermodelle werden die Mechanismen der Entstehung und neuartige Therapieansätze des Magen- und Dickdarmkarzinoms untersucht. Innerhalb der Arbeitsgruppe werden folgende Schwerpunkte bearbeitet.

Molekulare Mechanismen in der Karzinogenese des Magens

Unsere Forschergruppe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Interaktion der Umwelt, z. B. der Ernährung oder Infektionen durch Mikroorganismen (Helicobacter spec.), mit dem Hormonhaushalt, bzw. wie Letzterer die Entstehung von Krebs beeinflusst. Im Mittelpunkt unserer Forschungsprojekte stehen die nukleären Rezeptoren, Transkriptionsfaktoren, die durch endogene und exogene Signale angesteuert werden, und deren Coregulatoren (Caveolin, Kinasen). Im Rahmen der gastroenterologischen Grundlagenforschung bearbeiten wir die Funktionen des Fettsäure/Antidiabetika-bindenden Peroxisom Proliferator Aktivierten Rezeptors gamma (PPARγ) und des gallensäureregulierten Farnesoid X Rezeptors (FXR) mittels molekularer/zellbiologischer Methoden und in relevanten Mausmodellen. (Förderung durch DFG)

Identifikation neuer Zielstrukturen zur Therapie des Kolonkarzinoms

Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts werden neuartige Therapieansätze des Dickdarmkrebses untersucht. An relevanten Mausmodellen werden Kombinationen klassischer Chemotherapeutika mit neuartigen zielgerichteten Therapeutika kombiniert. Insbesondere interessieren wir uns für therapeutisch wirksame Peptide, welche die Interaktionsstellen zwischen wichtigen Signalmolekülen blockieren. Die grundlegenden molekularen Mechanismen der Interaktion verschiedener Signalkaskaden, u. a. der Mitogen Aktivierten Protein Kinasen (MAPK) mit dem nukleären Rezeptor PPARg, werden zusätzlich mit zellbiologischen und biochemischen Methoden aufgeklärt. Durch gezielten Eingriff in die Signalnetzwerke der Krebszelle sollen neuartige Ansätze für die Therapie des humanen Dickdarmkrebses entwickelt werden. (Förderung durch die Deutsche Krebshilfe)

Mechanismen zur zellulären Chemoresistenz und Prädiktion der Therapieantwort

Hierin beschäftigen wir uns mit der epigenetischen Regulation tumorrelevanter Gene (DNA Methylierung, Histonmodifikationen). Ziele sind die Identifizierung und funktionelle Analyse von Genen, die in humanen gastrointestinalen Tumoren auf epigenetischer Ebene reguliert werden und zur Progression bzw. Therapieresistenz dieser Tumoren beitragen. Zudem werden epigenetische Veränderungen auch hinsichtlich ihrer Rolle als biologische Marker für Diagnose und Prognose dieser Erkrankungen analysiert. Als Beispiele hierfür können die Promotorhypermethylierung von Tumorsuppressoren (z.B. Caveolin-1) und der Expressionsstatus von Histon-Deacetylasen (HDACs) aufgeführt werden, die die Transkription dieser Gene regulieren und zur zellulären Chemoresistenz beitragen. (Förderung durch DFG)

Kontextspalte

Ansprechpartnerin


Publikationen

Publikationen der Arbeitsgruppe finden Sie unter pubmed. Nutzen Sie Burgermeister E[Author] und/oder Ebert MP[Author] als Stichwort für die Suche.

Drittmittelförderung

  • Deutsche Krebshilfe (#111086)
  • DFG (BU2285)
  • CSC (China)
  • SEED (Med. Fakultät Mannheim)
  • TraPS (Med. Fakultät Mannheim)

Stellenangebote

Aktuell suchen wir einen Masterstudenten für experimentelle Arbeit im Labor und einen medizinischen Doktoranden für die statistische Analyse von Tumormodellen der Maus am Mikroskop.