Herzkatheteruntersuchung
Im Vorfeld der Untersuchung findet ein Aufklärungsgespräch statt, in dem der aufklärende Arzt Ihnen den Ablauf und die Risiken der Untersuchung genau erklären und alle offenen Fragen mit Ihnen durchgehen wird.
Im Vorfeld der Untersuchung findet ein Aufklärungsgespräch statt, in dem der aufklärende Arzt Ihnen den Ablauf und die Risiken der Untersuchung genau erklären und alle offenen Fragen mit Ihnen durchgehen wird.
Falls vorhanden, bringen Sie bitte zum Aufklärungsgespräch aktuelle Blutwerte (Niere, Blutbild, Schilddrüse) sowie ein EKG mit. Sollten diese Untersuchungen in letzter Zeit nicht durchgeführt worden sein, kann dies auch im Rahmen des Aufklärungsgesprächs geschehen.
Bitte bringen Sie auch alte Arztbriefe und Krankenhausunterlagen mit. Weiterhin benötigen Sie eine Überweisung oder Einweisung Ihres Arztes. Gerinnungshemmer (Marcumar) oder Metformin müssen vor der Untersuchung pausiert werden. Alle weiteren Medikamente können Sie unverändert einnehmen, auch am Untersuchungstag.
Zur Vorbereitung der Untersuchung werden Sie in der Leiste rasiert und erhalten eine Infusionskanüle.
Bitte bleiben Sie am Untersuchungstag nüchtern (nichts essen oder trinken). Sollten Sie während der Untersuchung ein Beruhigungsmittel erhalten, beachten Sie bitte, dass Sie danach nicht mehr fahrtüchtig sind.
Die Arterien, die das Herz mit Blut versorgen, sind so klein, dass sie nur mit einer speziellen Röntgentechnik, der Herzkatheteruntersuchung, untersucht werden können. Hierfür wird durch einen dünnen Kunststoffschlauch Röntgenkontrastmittel in die Herzarterien eingespritzt und gleichzeitig eine Röntgenaufnahme angefertigt.
Der Zugang zum Gefäßsystem erfolgt in örtlicher Betäubung, in der Regel von der rechten Leiste aus. Bei geeigneten Patienten ist auch ein Zugang über das Handgelenk möglich.
Da die Untersuchung fast vollständig schmerzfrei ist, ist keine Narkose notwendig. Sie haben jedoch die Möglichkeit, während der Untersuchung ein Beruhigungsmittel zu erhalten.
Sollten sich bei der Untersuchung behandlungsbedürftige Engstellen der Herzarterien zeigen, werden diese in der Regel in gleicher Sitzung mit einem Ballonkatheter erweitert und meist mit einer Gefäßstütze (Stent) versorgt. Auch diese Behandlung ist meist schmerzfrei.
Stents bestehen aus einer speziellen Metalllegierung, sind ein bis drei Zentimeter lang und haben einen Durchmesser zwischen zwei und vier Millimetern. Je nach Einzelfall können auch Stents verwendet werden, die ein Medikament freisetzen, um eine spätere Einengung des Stents zu verhindern.
Nach Abnehmen des Verbands und Kontrolle der Leiste können Sie nach Hause oder zur Arbeit gehen. In den Tagen nach dem Herzkatheter sollten Sie jedoch für etwa eine Woche schwere körperliche Arbeiten meiden.
Ambulante Termine
0621/383-5239
Prof. Dr. med. Michael Behnes
Oberarzt
Leitung Herzkatheterlabor
Seit 2008 baut die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie ein Netzwerk von zertifizierten Chest Pain Units (CPU) auf.
Generelles Ziel einer CPU ist es, einen akuten oder neu aufgetretenen unklaren Thoraxschmerz rasch und zielgerichtet hinsichtlich der Diagnose oder möglicher Differenzialdiagnosen abzuklären und umgehend therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Darüber hinaus dient die CPU der Abklärung weiterer akuter kardiovaskulärer Erkrankungen bei hämodynamisch stabilen Patienten.