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CW-Dopplersonographie
Mit einer stiftförmigen Ultraschallsonde werden Gefäße angeschallt. Anhand der reflektierten Wellen lässt sich eine Aussage über das Strömungsverhalten in den einzelnen Gefäßabschnitten treffen. Diese Methode wird insbesondere zur Beurteilung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit angewandt.
Dabei liegt der Patient auf einer Untersuchungsliege und der Untersuchende beurteilt die arterielle Strömung im Leistenbereich, Kniekehlenbereich und im Fußbereich beidseits.
Bestimmung des Knöchelarteriendrucks
(Verschlussdruckmessung/ABI)
Nach Anlage von Blutdruckmanschetten an beiden Oberarmen sowie an beiden Unterschenkeln erfolgt mit Hilfe einer Ultraschallsonde die Bestimmung des maximalen Blutdrucks an beiden Armen und im Fußbereich beidseits. Anhand des Quotienten aus Fußarteriendruck und Armarteriendruck lassen sich Rückschlüsse auf die noch vorhandene Durchblutung im Fußbereich schließen.
Laufbanduntersuchung
Mit Hilfe der laufbandergometrischen Untersuchung kann man bei Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit”) die Gehstrecke unter Standardbedingungen messen. Das Laufband hat hierzu eine Steigung von zehn Prozent und eine Geschwindigkeit von 3,5 km/h.
Beim Auftreten von gefäßbedingten Beinschmerzen wird die Untersuchung abgebrochen, anschließend erfolgt über die Verschlussdruckmessung eine erneute Beurteilung der Durchblutung im Fußbereich.
Farbkodierte Duplexsonographie
Mit Hilfe eines Ultraschallgeräts werden zunächst die Gefäße dargestellt. Somit ist es möglich, die Gefäße im Hals-/Arm- und Beinbereich zu begutachten, ferner können mit dieser Methode die Bauch- und Beckengefäße untersucht werden. Dabei wird das Gefäß im Längs- und im Querschnitt abgebildet. Es erfolgt die Beurteilung der Gefäßwand und möglicher krankhafter Veränderungen (Gefäßwandverdickung, Hämatom, Einriss, Verkalkungen usw.).
In einem zweiten Schritt wird mit Hilfe der Farbdoppler- und der gepulsten Dopplersonographie eine differenzierte Beurteilung des Strömungsverhaltens in den einzelnen Gefäßen durchgeführt.
Insbesondere Gefäßengstellen und Gefäßverschlüsse lassen sich damit beurteilen. Der Patient liegt dazu auf einer Liege und ist entsprechend dem zu untersuchenden Gefäß positioniert.
Kompressionssonographie der Venen
Bei dieser Untersuchung geht es um den Ausschluss von Gerinnseln in Venen. Mit Hilfe eines Ultraschallgeräts und einem Schallkopf werden die Venen im Arm- und Beinbereich kontinuierlich abgefahren. Durch Druck mit dem Schallkopf auf die Vene wird kontrolliert, ob die Vorder- und Hinterwand der quer getroffenen Vene zur Berührung gebracht werden können. Damit lassen sich Gerinnsel in den Venen ausschließen. Die Untersuchung der Arm- und Beinvenen erfolgt am liegenden Patienten.
Akrale Oszillographie
Mit Hilfe kleiner Druckaufnehmer kann der Puls der Fingerendglieder aufgezeichnet werden. Die Untersuchung dient der Beurteilung von Strombahnhindernissen bis in die letzten kleinen Fingerarterien hinein. Dazu werden dem Patienten kleine Manschetten um die einzelnen Finger gelegt.
Ergänzend zu dieser Untersuchung erfolgt eine Provokation der Durchblutungssituation an den Fingern mit Hilfe von Kälte, Wärme und einem gefäßerweiternden Medikament. Jeweils in Anschluss an die einzelnen Schritte werden die Pulskurven an den Fingern abgeleitet. Diese Untersuchungsmethode ist insbesondere bei einer Raynaudsymptomatik zur weiteren Diagnostik hilfreich.