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In den meisten Fällen können Myome medikamentös behandelt oder sanft operativ entfernt werden. Ein Bauchschnitt ist bei fast allen Behandlungsmethoden unnötig. Treten jedoch besonders große und viele Myome mit sehr starken Beschwerden wie Menstruationsschmerzen, Blasenschwäche oder massiven Blutungen auf, dann kann eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) notwendig werden.
Die Entfernung der Gebärmutter unterbindet die Entstehung von weiteren Myomen und sorgt für ein beschwerdefreies Leben. Die Hysterektomie wird meist nur dann empfohlen, wenn bei einer Patientin keine anderen Behandlungsmethoden oder Operationsverfahren infrage kommen und die Familienplanung bereits abgeschlossen oder kein Kinderwunsch vorhanden ist.
Vaginale Hysterektomie
Auch die Hysterektomie ist ohne Bauchschnitt möglich: Bei der vaginalen Hysterektomie erfolgt der Zugang zur Gebärmutter über die Vagina – diese Operation ist besonders schonend, aber nicht immer möglich. Die laparoskopisch-assistierte vaginale Hysterektomie wird teilweise über die Vagina und zusätzlich mit kleineren Schnitten minimal-invasiv an der Bauchdecke durchgeführt. Auch die laparoskopische Hysterektomie ist durch die kleinen Zugänge an der Bauchdecke minimal-invasiv. Die abdominale Hysterektomie mit einem Schnitt in die Bauchdecke wird nur bei sehr schwierigen Situationen, wie bei extrem großen Myomen an komplizierten Operationsstellen angewendet.
Eine Gebärmutterentfernung ist nur in wenigen Fällen nötig. Über die beste Behandlungsmöglichkeit in Ihrer speziellen Situation können Sie mit erfahrenen Gynäkologen in der Myomsprechstunde des Universitätsklinikums Mannheim besprechen.
Ansprechpartner
Prof. Dr. med. Benjamin Tuschy
Stellvertretender Klinikdirektor
Leitender Oberarzt
- Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie
- Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
- MIC III der Arbeitsgemeinschaft gynäkologische Endoskopie (AGE)
- Kolposkopiediplom
benjamin.tuschy@ umm.de
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Rufnummern
Telefon 0621/383-2288
oder 0621/383-2386
Telefax 0621/383-3814