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Tumornachsorge

Die eigentliche Nachsorge beginnt nach der vollständig abgeschlossenen Primärtherapie, das heißt, nach abgeschlossener Operation, Bestrahlung und Chemotherapie.

Ziel der Nachsorge

Ziel der Nachsorge ist es, nach einer brusterhaltenden Therapie oder Mastektomie ein Wiederauftreten des Tumors auf der betroffenen Seite – oder eine Zweiterkrankung auf der Gegenseite – frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Nebenwirkungen der Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und Hormontherapie können erfasst und behandelt werden. Falls nötig, kann die Therapie je nach Nebenwirkungen angepasst oder umgestellt werden. Zudem sollen in der Nachsorge die Erfolge der Primärtherapie überprüft und dokumentiert werden.

Gewissenhaft & kontinuierlich

Im eigenen Interesse sollten Sie Ihre Nachsorge in den nächsten Jahren gewissenhaft und kontinuierlich durchführen. Je eher ein Wiederauftreten der Erkrankung erkannt wird, umso mehr Therapiemöglichkeiten stehen zur Wahl.

Die Nachsorgeuntersuchungen werden in der Regel von Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt durchgeführt, die bzw. der festlegt, ob und welche zusätzlichen Untersuchungen notwendig sind.

Abtasten der Brust

Lassen Sie sich zeigen, wie Sie eine systematische, oberflächliche und tiefe Abtastung der Brust und der Brustwarze durchführen können. So lernen Sie Unregelmäßigkeiten und die Form der Narbe kennen und können Veränderungen besser wahrnehmen.

Bei Auffälligkeiten suchen Sie Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt bitte sofort auf, unabhängig von den verabredeten Untersuchungsintervallen.

Andere Beschwerden

Treten Beschwerden wie Atemnot, Knochenschmerzen, Armschwellungen oder andere Störungen auf, so muss diesen durch zusätzliche Untersuchungen nachgegangen werden.

Bei der Hormontherapie

Wenn Sie eine Hormontherapie erhalten, sollten einmal jährlich die Blut- und Leberwerte kontrolliert werden, zusätzlich empfiehlt sich eine Ultraschalluntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken.

Eine Tumormarkerbestimmung wird bei Brustkrebserkrankungen nicht empfohlen.

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Ansprechpartner:innen

Prof. Dr. med. Frederik Marmé

Sektionsleitung Konservative Gynäkologische Onkologie