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Das Sarkomzentrum ist national und international in verschiedene Arbeitsgruppen integriert, um für Patienten mit dieser seltenen Erkrankung nicht nur ein optimales Betreuungsangebot bieten zu können, sondern auch durch herausragende klinische und translationale Forschungsprojekte unser Wissen über die Erkrankungen und ihre Behandlung zu verbessern.
Für Patienten mit Weichgewebesarkomen führen wir sowohl die notwendige Diagnostik inklusive Bildgebung und minimal invasiver Biopsie als auch die stadiengerechte Therapie durch. Hierzu gehören neben der funktioneerhaltenden operativen Entfernung des Tumors auch die Planung und Durchführung von perioperativen Therapien wie z.B. einer isolierten Extremitätenperfusion oder einer Bestrahlung in Kombination mit einer Oberflächenhyperthermie oder Chemotherapie.
Für Patienten mit metastasiertem Sarkomleiden stehen uns ebenfalls sämtliche Therapieoptionen zur Verfügung inklusive der notwendigen medikamentösen, operativen, strahlentherapeutischen oder medikamentösen Therapien.
Für Patienten mit Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) führen wir patientenzentriert und in Abhängigkeit von Tumoreigenschaften (Größe, Organbezug, Proliferationsaktivität, c-kit oder PDGFR Mutationsstatus etc.) die multimodale Therapie inklusive Operation und Medikation mit Rezeptortyrosinkinaseinhiboren durch.
Bei Patienten mit metastasiertem GIST stehen uns - neben der tumorspezifischen Therapie durch (unterschiedliche) Rezeptortyrosinkinaseinhibitoren und einer eventuell möglichen operativen Therapie - in Kooperation mit dem Institut für diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin auch die interventionelle Therapie mit z.B. Radiofrequenzablation (RFA) oder selektive interne Radiotherapie (SIRT) zur Verfügung.
Forschungsnetzwerk
Unser Forschungsnetzwerk umfasst z.B. das Kompetenznetz Sarkome (KO.SAR), eine von der Deutschen Krebshilfe geförderte Gruppe von Kliniken und Instituten in Bonn, Heidelberg, Mainz, Mannheim und Tübingen, die GISG (German Interdisciplinary Sarcoma Study Group), sowie die EU-geförderten Exzellenznetzwerke CONTICANET und MITIGATE, Forschungsverbünde aus über 20 Institutionen aus 7 europäischen Ländern. Zugang zu innovativen Medikamenten erhält das Sarkomzentrum vor allem auch über die hochrangige Beteiligung an den Studien an der EORTC (European Organisation for Research and Treatment of Cancer), hier der Soft Tissue and Bone Sarcome Group (STBSG).
Aktuell führt die Sektion SCOTCH gemeinsam mit der GISG, der "Arbeitsgemeinschaft Chirurgische Onkologie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie" und der Patientenorganisation "Das Lebenshaus" eine Umfrage zur Behandlung von Patienten mit Retroperitonealen Sarkomen durch. Weitere Informationen finden Sie hier.